Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Stechmücken (Culicidae) / Zweiflügler (Diptera) / Mücken (Nematocera)
Lateinischer Name:
Aedes japonicus
Allgemeine Beschreibung
Die Chinesische Buschmücke (lat. Aedes japonicus), auch bekannt als Japanische Buschmücke oder Asiatische Buschmücke, ist eine invasive Stechmückenart, die ursprünglich in Ostasien (Japan, Korea, Südchina) beheimatet war. Durch den internationalen Handel hat sie sich nach Europa und Nordamerika ausgebreitet. Sie ist bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit, Krankheitserreger wie das West-Nil-Virus zu übertragen.
Aussehen
Die Chinesische Buschmücke ist eine dunkelbraune bis schwarze Mücke mit silbrig-weißen Querstreifen auf dem Körper und den Beinen. Sie ähnelt der Asiatischen Tigermücke, unterscheidet sich jedoch durch das Fehlen einer durchgehenden weißen Linie auf dem Rücken. Mit einer Länge von etwa 6 bis 9 Millimetern ist sie größer als viele einheimische Stechmücken. Die Beine und der Halsschild weisen schwarze und weiße Muster auf, die sie unverwechselbar machen.
Verbreitungsgebiet
Ursprünglich in Ostasien beheimatet, hat sich die Chinesische Buschmücke über den internationalen Warenverkehr in Europa und Nordamerika ausgebreitet. In Europa wurde sie erstmals 2000 in Frankreich nachgewiesen und hat sich seither in Ländern wie Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Italien etabliert. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst sowohl urbane als auch ländliche Gebiete, insbesondere dort, wo stehendes Wasser verfügbar ist.
Lebensraum
Diese Stechmückenart bevorzugt städtische Gebiete mit einer Vielzahl künstlicher Wasserbehälter, wie Vogeltränken, alte Reifen oder Regentonnen. Die Larven entwickeln sich in stehendem Wasser, während die Eier an trockenen Stellen am Wasserrand abgelegt werden. Die Eier können Trockenperioden und den Winter überstehen, was zur weiten Verbreitung der Art beiträgt.
Verhalten
Die Chinesische Buschmücke ist tagaktiv und sticht bevorzugt in den frühen Morgen- oder Abendstunden. Weibchen legen ihre Eier in kleinen Wasseransammlungen ab, wie in Vasen oder Baumhöhlen. Die Eier überwintern oft und entwickeln sich im Frühjahr weiter. Die adulten Mücken halten sich sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden auf.
Ernährung
Die erwachsenen Mücken ernähren sich von Nektar, während die Weibchen Blutmahlzeiten benötigen, um Eier zu produzieren. Die Larven filtern organisches Material aus dem Wasser und tragen so zur Reinigung kleiner Gewässer bei.
Fortpflanzung
Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier an den Rändern stehender Wasserquellen ab. Die Eier schlüpfen nach Kontakt mit Wasser, und die Larven durchlaufen vier Entwicklungsstadien, bevor sie sich verpuppen. Innerhalb von zwei bis drei Wochen entwickelt sich die adulte Mücke.
Gefährdung
Die Chinesische Buschmücke ist eine invasive Art, die sich aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit schnell ausbreitet. Sie kann potenziell Krankheitserreger übertragen, was sie zu einem gesundheitlichen Risiko macht. Maßnahmen zur Eindämmung umfassen die Kontrolle von Wasseransammlungen und die Überwachung ihrer Populationen.
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